Der Junge Jakob gerät durch seine eigenen spitzen Bemerkungen in die Dienste eines alten Kräuterweibleins. Sie verwandelt ihn in einen häßlichen, lächerlichen Zwerg und lehrt ihn die Kochkunst. Nach sieben Jahren, die er zunächst als Traum empfindet, wird er in die „alte Welt“ entlassen. Dort muss er sich mit der Einsamkeit eines ausgestoßenen und verspotteten Außenseiters zurechtfinden. Doch seine Kochkunst verhilft ihm zu einer Stelle in der Küche des Herzogs. Hier lernt er die verzauberte Gans Mimi kennen. Sie steht als Freundin an seiner Seite und hilft ihm im entscheidenden Moment, sich von seinem Schicksal zu erlösen.
Die Bühne hat die Form eines kleinen Welttheaters, das immer neue Spielflächen eröffnet. Im Vordergrund stehen ästhetische Bilder und Atmosphären, die, mit Licht und Farbe geschaffen, Stimmungen einfangen und wirken lassen. Ein Zwerg hängt einsam, entfernt vom Spielbetrieb, an seinen Fäden, ein Feinschmecker-Herzog frißt seine Langeweile in seinen überdimensionalen Bauch und die Befehle der Wächter klappern aus Nussknacker-Mündern.
Der Wechsel von schnellen Dialogen und stillen poetischen Abschnitten spricht Kinder und Erwachsene gleichermaßen an und macht den Reiz dieser Inszenierung aus.