In einer staubigen Kammer tickt, schon fast vergessen, eine kleine Uhr. Darin ist die gemütliche Wohnstube des Uhrmanns. Er hegt und pflegt die Zahnräder und Hebelchen und wenn sich dann und wann zufällig ein paar Sonnenstrahlen auf seine Terrasse verirren, dann macht er großen Waschtag.
Doch diese Ruhe hat ein jähes Ende, als plötzlich die Uhr kaputt geht. Die Kuckucksschule muss vorübergehend geschlossen werden, der Uhrmann ist vollkommen ratlos und sein Hausfreund, die Motte, denkt nur an Fressen, Fressen ... – Fressen!? Ob die Uhr vielleicht auch Hunger hat und gefüttert werden muss? Etwa mit Zeit? Und selbst wenn: wo und wie findet ein behäbiger Uhrmann, der nicht einmal fliegen kann, in einer großen Kammer Zeit?
Jeder hat unterschiedliche Vorstellungen von einem abstrakten Begriff wie der Zeit. Die Figuren dieser Geschichte haben dazu ihre ganz eigenen Gedanken: der dienstbeflissene Uhrmann und die tatenfrohe Motte ebenso, wie die Gesellschaft in der Ansichtskarte oder der schrullige Spinnenkrämer in der Zwiebel mit dem Lager voll roter Pantoffeln.
„Die Geschichte von der kaputten Uhr“ umkreist auf verspielte Weise den abstrakten Begriff „Zeit“ und ist eine heitere Heranführung zur Auseinandersetzung mit diesem Thema.
»Macht Zeit den Uhrschlag oder Uhrschlag Zeit? Für kleine Leute, aber nicht nur für sie, ein Spaß mit Tiefsinn über die Frage, deren Beantwortung mehrfach nobelpreiswürdig gewesen ist. Die Zeit an sich gibt’s gar nicht […].«
(Augsburger Allgemeine)
»Es ist diese phantastische Mischung aus detailverliebten, urigen Nebensächlichkeiten, sprachlicher Brillanz und einem fein geschliffenen Humor, die eine Aufführung des Moussong-Figurentheaters immer wieder zu einem Erlebnis macht.«
(Schwabmünchner Zeitung)