Andresch möchte ein guter Müller werden, wie sein Vater. Doch als der stirbt, teilen sich seine beiden älteren Brüder gierig die Mühle und den Esel und überlassen dem jüngsten einen alten Kater. Der aber ist Andresch in tiefer Freundschaft verbunden und beginnt, die Unbeholfenheit des Burschen mit seiner Lebenserfahrung zu ergänzen. Mit katzenhafter Gelassenheit nimmt er sich dessen Sache an und entdeckt, durch seine Außenseiterstellung als Tier, in der Welt menschlicher Schwächen und Eitelkeiten Schlupflöcher, durch die ein Müllersbursche alleine wohl kaum seinen Weg gefunden hätte.
Das Bühnenbild, eine große alte Windmühle, in der die Müllersburschen schuften und schleppen, verwandelt sich im Laufe des Geschehens immer wieder und bietet dem Zuschauer einen unterhaltsamen Wechsel von Spielebenen und Figurenarten. Da öffnen sich plötzlich feierlich die Portale zum Thronsaal des Königs, während seine Tochter traurig im Burggraben spazieren geht. Da begleitet man den selbstzufriedenen Herrscher auf einer rasseligen, schaukeligen Kutschenfahrt oder streift mit dem gestiefelten Kater durch die mysteriösen Gemächer eines Zauberers.
»Die beiden Puppenspieler sind professionelle Meister ihres Metiers. […] Stabpuppen, offen geführte Puppen, filigrane Gliederpuppen und Schattenspiel wechseln sich nahtlos ab und summieren sich zu einem phantasievollen, bilderreichen und sprachlich brillanten Mittelalter-Spektakulum auf offener Bühne.«
(Schwabmünchner allgemeine)
»Ein Schauspiel von bestechendem Witz und Charme […].«
(Augsburger Allgemeine)